Beim Stichwort Dudelsack denken die meisten Leute sofort an den Schottischen Dudelsack,
die Great Highland Bagpipe. Doch um dieses Instrument geht es auf diesen Seiten nicht.
Der Dudelsack ist ursprünglich auch kein schottisches Instrument. Eigentlich kommt das
Instrument wohl aus dem fernen Osten. Auch heute noch wird der Dudelsack nicht nur in Schottland
gespielt. Im nahen Osten und auch in Europa ist er auch heute noch weit verbreitet.
Die Bilder auf dieser Seite zeigen Gemälde von Pieter Bruegel dem Älteren, die das Landleben mit Dudelsack-Musik bei Festen um 1550 in den Niederlanden darstellen. ![]() Ursprünglich wurde zur Herstellung des Sackes einem Tier die Haut abgezogen. In die Halsöffnung wurde die Spielpfeife eingebunden. In das eine Vorderbein kam das Anblasrohr, in das Andere kam der Bordun. Die Hinterbeine wurden abgeschnitten und der Rumpf mit einer Leine zu gebunden. Das hatte den Vorteil, dass man keine Probleme mit dem Abdichten von Nähten hatte. ![]() Heute wird der Sack meißt aus Rindsleder zusammen genäht. Aber auch "moderne" Materialien wie Gummi oder Goretex werden heute verwendet. Gummi hat allerdings gegenüber Goretex und Leder den großen Nachteil, dass es nicht wasserdurchlässig ist. Somit kann die Feuchtigkeit bei mundgeblasenen Dudelsäcken nicht aus dem Gummisack entweichen, was zu Schimmelbildung führen kann. Ledersäcke geben die Feuchtigkeit nach außen hin ab. Außerdem sind sie in der Regel gegen Schimmel impregniert. ![]() Aber was für Dudelsäcke gibt es denn nun, außer dem Schottischen? Mittlerweile habe ich eine Sammlung von einigen Dudelsäcken, die ich hier gerne vorstellen möchte: |
ZURÜCK | © H. Ardner, initial release 05.01.2014, updated 25.09.2017 |